Das Skigebiet Sölden – Bondfeeling pur?

Dank des letzten Bond Films ist das Skigebiet Sölden mit seiner neuen Seilbahn und der futuristischen Glashütte auf dem 3058m hohen Gaislachkogel in aller Munde. Doch wie ist das Skigebiet?

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Sölden war mir sehr gut in Erinnerung geblieben seit ich das letzte Mal vor etwa zehn Jahren dort war. Drei 3000er, zwei Gletscher, schöne breite Pisten und der Ort eine einzige Party. Das ist auch zehn Jahre später so geblieben, allerdings bin ich natürlich etwas älter geworden, so um die zehn Jahre :)So war der erste Abend im Ort nicht mehr so positiv wie ich ihn in Erinnerung hatte. Bar an Bar reiht sich im Ort, die aber immer noch in der Mallorca-Art hängen geblieben sind. Mir fehlt hier die Urigkeit, die mich mit Anfang 30 mehr anspricht. Aber für jemanden der einfach richtig abfeiern will hat Sölden einiges zu bieten.

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Das ist mal ne Aussicht beim **** 🙂

Doch nun wirklich zum Thema Skifahren. Die neue Bahn zum Gaislachkogel ist tatsächlich faszinierend, da riesig groß, schnell und wahsninnig bequem. Noch dazu kommt man oben bei der Bond-Hütte an, die auf dem Gipfel trohnt und wähnt sich in einer anderen Welt. Die Hütte selbst ist futuristisch und bietet mit den großen Fensterflächen tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge auf die man von über 3000m Seehöhe hinabschauen kann.

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Wo ist die Arztpraxis hingekommen? Ist natürlich eine normale Hütte – also relativ normal

Hier beginnt eine der schönsten Abfahrten Söldens. Eine Abfahrt zum Genießen. Dies gilt auch für die Abfahrten auf den Gletschern. Tolle breite Pisten, die zum schnellen carven einladen und dank der großen Höhe immer perfekten Schnee bieten. Wer aber auf richtig steile Pisten steht, wird diese in Sölden nicht finden, zumindest nicht viele. Grundstätzliche hatte ich aber das Gefühl, dass Sölden, bis auf die neue Gaislachkogelbahn, wenig in neue Lifte investiert hat (2017 soll aber noch was dazukommen), da diese teils sehr langsam und alt sind.

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Das gilt auch für das Restaurant am Gletscher, welches ungepflegten 90er Charme verbreitet und wo man sicherlich nicht essen gehen sollte. Hier ist die Stabele Alm zu empfehlen. Frisch renoviert, super urig und super leckeres Essen. Aber nun wieder zurück zum Skifahren. Meiner Meinung nach fehlt ein schneller Transfer zum Gletscher, da man sonst von Sölden aus etwa 1 Stunde Lift fahren muss (4 Lifte), ehe man überhaupt am Fuße des Gletschers ankommt. Im tiefsten Winter ist das kein Problem, da genügend andere Pisten zur Auswahl stehen, aber wenn der Schnee weniger wird und man eigentlich zum Gletscher will dann nervt das schon. Die Pisten im unteren Bereich sind auch meist sehr überlaufen, sodaß man hier meistens nicht fahren mag (Giggijoch etc.). Alles in Allem ist Sölden ein schönes Skigebiet für Partyhungrige und Leute die auf perfektem Schnee auch im April stehen. Für jemanden, der es eher urig mag und überlaufene Skigebiete hasst, ist Sölden nicht das richtige Revier.

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