Skitourenrucksäcke gibt es viele und daher war ich sehr gespannt, was Thule mit seiner neuen Rucksack-Serie anders machen würde und warum man von einem Skibox-Spezialisten auch noch einen Rucksack kaufen sollte.

Zu aller erst fällt mir der robuste Stoff auf, wenn man den Upslope das erste Mal in die Hand nimmt. Der ist nämlich relativ dick. Daher traut man ihm auch zu auch mal einen Steigeisenangriff zu widerstehen. Für die nötige Dichtheit sorgt wie gewöhnlich ein Regenüberzug, der unten in einer seperaten Tasche versteckt ist, so wie man es gewohnt ist.

Grundsätzliche Fakten für Detailverliebte:

Produkteigenschaften

• Die geräumigen Seitentaschen bieten Platz und jederzeitigen Zugriff auf eine 1-Liter-Flasche oder Steigfelle.
• Durch ein gesondertes Fach für die Lawinenrettungsausrüstung mit speziellen Hüllen für Sonde und Schaufel bleiben diese von den trockenen Sachen im Hauptfach getrennt.
• Vielseitige Optionen für den Transport der Ausrüstung, wie A-Frame, diagonalen Skitransport und horizontales oder vertikales Tragen eines Snowboards
• Die untere Schlaufe der Ski- und Snowboardbefestigung lässt sich schnell auf unterschiedliche Ski- und Boardbreiten einstellen und verhindert ein Hängenbleiben.
• Ein Helm lässt sich entweder unten im Rucksack unterbringen, wo er auch bei aufgesetztem Rucksack leicht untergebracht und entnommen werden kann, oder vorne am Rucksack.
• Da das Hauptfach von hinten aus einfach zugänglich ist, gelangen Sie schnell an unten im Rucksack verstaute Gegenstände, und die Rückseite bleibt schneefrei.
• Ein isoliertes, gesondertes Trinkblasenfach sorgt dafür, dass der Schlauch nicht einfriert und das Hauptfach bei einem Leck trocken bleibt.
• Geschützes Brillenfach mit weichem, fleeceartigem Futter
• Eisaxtschlaufe zum Tragen des Bergsteigerwerkzeugs, die bei Nichtbenutzung verstaut werden kann, damit man mit ihr nicht hängenbleibt
• Die Kompressionsvorrichtung an der Oberseite drückt den Rucksackinhalt zusammen, um Gewichtsverlagerungen im Rucksack zu vermeiden.

 

Wie man auf dem Bild unten sieht lässt sich der Rucksack, ähnlich wie ein Koffer packen, was einiges erleichtert und meiner Meinung nach eine echt gute Idee ist. Allerdings ist genau dieses Fach relativ schwer zugänglich, wenn man nur mal eben etwas herausholen will und nicht den Rucksack in den Schnee legen will oder beispielsweise auf einem Gipfelgrat bei Wind vermeiden will ihn ganz aufzumachen. Die Neuerung hat also Vor-und Nachteile.

Auf der Tour sitzt der Ruckack angenehm auf den Schultern und man  kann ihn mit allerlei Möglicheiten für jede Größe einstellen. Ganz toll finde ich persönlich die großen Fächer im Beckengurt. Hier kann man von der Trinkflasche bis zur Kamera allerhand verstauen und vor allem leicht ran kommen, wenn man den Rucksack eben mal nicht abnehmen will. Wenn man eine Trinkblase zru Flüssigkeitsversorgung benutzt dann kann man den Schlauch im Träger verstauen und ein eingefrieren wird verhindert. Gerade wenn man im Winter unterwegs ist ist das extrem wichtig.

 

Das Rückenteil an sich ist sehr stabil und der Rucksack ist auch schwerbeladen, bzw bei voll ausgeschöpften 35 Litern angenehm zu tragen. Einzig die Schweißabführung am Rücken ist ein bisschen verbesserungswürdig. Aber das sind nur Kleinigkeiten.

Ich finde Thule hat mit em Upslope 35 einen tollen Skitourenrucksack auf den Markt gebracht, bei dem man für sein Equipment spezielle Unterbringungsmöglichkeiten finden kann und der einige gute Ideen integriert hat, wie beispielsweise die großen Taschen am Hüftgurt und die Verstaumöglichkeit des Schlauches. Ich kann ihn auf jeden Fall empfehlen.

 

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