Wer das nächste mal wieder Bedarf hat sein Freeride Skills mittels visuellem Training zu schärfen, dem sei der Kalender der Open Faces Freeride Worldtour nur zu empfehlen. Die Insider wissen, dass die Champions League der Szene regelmäßig auf dem Wildseeloder einen Tourstopp einlegt, nächstes Wochenende ist es wieder soweit. Aus dem ehemals best-verstecktesten Skiegebiet Fieberbrunn ist ja inzwischen leider der selbsternannte größte Skizirkus Österreichs geworden (Zirkus weckt hier bei mir allerdings etwas andere Assoziationen…). Wem die anderen Tourstops (u.a. Charmonix, Verbier, Alaska etc.) etwas zu weit entfernt liegen oder die Termine sich nicht mit der Arbeit vereinbaren lassen (es ist halt nicht wie jedes Wochenende Bundesliga), dem sei der Freeride Qualifier (FWQ) wärmstens ans Herz gelegt. Der kleine Bruder der FWT bietet ähnlich viel Action und ist mit seinen sechs geplanten Stopps in Österreich auch etwas zugänglicher. Wir waren letzten Samstag (27.2.) bei bestem Wetter und Bedingungen in Silvretta-Montafon an der Heimspitze (2685 m) mit dabei. Aufgrund der kniffligen Schnee- und Wetterlage bisher war es gleichzeitig auch der erste FWQ in diesem Winter.
Die sogenannte Zone, in der sich der ganze Contest abspielt, befindet sich zentral im Bild, erstreckt sich aber nur über einen kleinen Teil der besonnten, felsdurchsetzten Flanke (wer genau hinschaut erkennt die Querung im Schattenhang, an deren Ende am Grat auch das Startgate positioniert war). Aufgrund der Entfernung waren die Fahrer aber leider eher als über den Hang huschende bunte Punkte zu erspähen. Etwas schärfere Impressionen kann man sich hier abholen. Nicht ganze so scharfe Adleraugen benötigt man, um auf dem Foto weitläufige, weiße (und in diesem Fall verspurte) Hänge zu erkennen, alle mit Lift und Piste verbunden. Ob das zutrifft oder einem das Auge nur einen Streich spielt, werden wir an anderer Stelle aufklären. Der letzte Stop der FWQ ist am 9. April in Obergurgl, vielleicht trifft man sich ja dort zum Saisonabschluss.