Auf der Suche nach dem „Holy Trail“ am Gardasee

Ach, heute ist es ja so einfach geworden den Holy Trail zu finden. GPS, Handy, Führerliteratur….

In den Anfangsjahren hatten wir es schon deutlich schwerer. Es gab nur den Moser- Führer oder man suchte auf eigene Faust.
Nicht nur einmal ist es uns passiert, dass wir laut Karte einen Weg vor uns hatten, in Wirklichkeit die Spur im Nichts endete.
So ist es uns z.B. unterhalb des Tremalzo ergangen, der Weg war wie weggeblasen. Einzige Erklärung, die wir hatten: der ganze Hang muß bei einem Erdrutsch abgegangen sein. Aber wie heissts so schön:
„Wer sein Bike liebt, der schiebt (oder trägt).“
Das war nicht das letzte Mal, bei dem wir umkehrten.

die alte Monte- Velo Auffahrt

Oder wie hier im Bild, auf der Monte- Velo Auffahrt, kamen wir am Zahnfleisch daher, weil es brutal schottrig, felsig und steil war. Herr Moser muß hartgesotten sein! Heute noch lachen wir darüber- er nannte den Pfad „nur leicht mit Schotter bedeckt“. Der Trail wurde als Auffahrt später aus dem Führer genommen, ist dieser Zeit nur noch ne Nebenabfahrt.
Und wenn wir grad schon am Velo sind:
die Abfahrt nach dem Passo Due Sassi ist sterbenslangweilig. Deswegen habe ich auch nie Fotos davon! Weiter unten dann kommen noch die Pianauratrails, die sind wieder interessanter.

immer wieder  schoben wir querfeldein

Unzählige Male haben wir uns verfahren, sind  unrentable Abfahrten gefahren, bei denen wir am Ende sagten, dass wir sie nicht noch einmal fahren müssen, weil die Relation von Plackerei beim Aufstieg zur Abfahrt in keinem Verhältnis steht. Schnee gibt es selbst am Gardasee bis in den Frühsommer hinein, wir wollten es oft nicht wahrhaben. Und den Dreck, Schlamm und Morast nicht zu vergessen, den es nach den oftmals heftigen Regenfällen gibt! Viel Spaß beim Biken!

Tremalzo mit Schnee