Unser Roadtrip durch Schweden und Norwegen hat uns nicht nur 6000 km mit dem Auto eingebracht, sondern uns auch um einige tolle Spots bereichert. Einer davon ist der traumhafte Mefjellet Gipel hoch über dem Tafjord im nördlichen Mittelnorwegen.
Den Trail vom Gipfel des Mefjellet habe ich bei MTB-news gefunden: er lag genau auf unserem Weg von Otta nach Alesund im nördlichen Mittelnorwegen und den wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Der Trail ist genial, der Blick auf den Fjord ein absoluter Traum und in der Region gäbe es noch mehr zu entdecken. Die Gipfeltour vom Mefjellett würde ich etwas anderes fahren als die Mtb-newsler.
Los gehts am Ende der Teerstraße am Wanderparkplatz oberhalb von Fjöra bei Valldal. Ab hier sinds 350 HM auf einem sehr steilen Schotterweg. Bei mehreren hytta ( norwegisch für Hütten) auf einer Hochfläche, die man übrigens am örtlichen Campingplatz sogar mieten kann (Fjordblick inbegriffen!), gehts dann auf den Trail. Ab hier müssen ca. 400 hm getragen bzw. geschoben werden. Am Mjefellet Gipfel angekommen hat man einen traumhaften Blick (Trail übrigens auf strava und mtbmap.no) auf den 1000 Meter tiefer liegenden Fjord. So stellt man sich Norwegen immer vor.
Die Abfahrt kann man direkt am Gipfel starten, wobei man hier an zwei Stellen schon wissen sollte, was man da tut oder man steigt lieber ab. Denn neben dem ca. 1m breiten Trail, der Einen in S2 – S3 Niveau fordert, geht´s rechts daneben etwa 50m gerade in den Abgrund. Ansonsten ist alles sehr gut fahrbar und man kann diesen absoluten Traumtrail genießen. Schräge Felsplatten mit Grip ohne Ende (zumindest wie bei uns bei Trockenheit), Geröll und einige Stufen würzen diese Abfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Mtb-newsler sind nun nach etwa 200 HM nach dem Gipfel abgebogen und Richtung des Nebengipfels gefahren der nach 50 HM erreicht werden kann. Der Weg dort hin muss auch teils geschoben werden weil es über eine moorige Hochfläche geht. Vom Nebengipfel aus startet der Trail auch wirklich schön, immer im auf- und ab durch diese moorige Ebende mit ein paar schwierigen Stellen. Allerdings gehts dann nach und nach in eine sehr steile Wand, wo es auch 3-4 längere Stellen gibt die man schieben muss.
Bei den anderen Stellen muss man zusehen den Hintern auf dem Hinterrad zu haben, um genügend Bremswirkung aufzubauen. Bei uns war der Trail staubtrocken und daher gut zu fahren, sobald das Wetter aber regnerischer ist, würde ich diese Variante weglassen und oben am Mjefellet den Trail so abfahren wie man aufgestiegen ist. Sind zwar dann nur 750 Tiefenmeter gegenüber sonst 1300, aber die schönere Variante. Ansonsten unbedingt machen!
Reisezeiten: Juni-September, wobei im Juni nach langen Wintern am Gipfel noch Schnee liegen kann.
Dauer: Kurze Variante 3h – 750 hm rauf und runter, lange Variante 5h – 1300hm rauf und runter