Mountainbiken ohne Helm wäre nicht etwa cool oder lässig, sondern geradezu lebensmüde. Was Sonntags-Radler auf ihrem gemütlichen City-Bike manchmal wider besseren Wissens anzweifeln, wird bei uns Mountainbikern ohne jede Diskussion hingenommen. Die Kopfbedeckung gehört zum absoluten Pflichtprogramm und ist quasi unsere Lebensversicherung. Deshalb lohnt es sich, bei der Helmauswahl wählerisch zu sein. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Fahrradhelme: Lästig, überflüssig und viel zu teuer?
Diese Frage können sich eigentlich nur Anfänger stellen, die noch nie auf einem Mountainbike saßen und beispielsweise Downhill gefahren sind. Natürlich möchte niemand ernsthaft an einen Sturz glauben und man hofft jedes Mal auf eine unfallfreie Fahrt oder blendet die Gefahr besser gleich aus. Sollte aber der Worst Case eintreten, muss man schon knallhart sagen: Ohne Helm stürzt man schlimmstenfalls nur einmal und bezahlt den Spaß mit seinem Leben. Mit einem gut ausgewählten Helm kann ein Unfall zweifelsohne schmerzhaft werden, denn wir packen uns ja schließlich nicht von Oben bis Unten in Watte. Aber das Leben geht weiter und nachdem alles geheilt ist, sitzen wir wieder im Sattel.
Das klingt radikal, und falls Sie hier sind, um sich über ein neues Hobby zu informieren, schreckt es vielleicht sogar ab. Das ist nicht beabsichtigt, sondern Ihnen soll nur ehrlich gesagt werden, dass man auch für unseren Sport ein paar Sicherheitsvorkehrungen treffen sollte. Sie würden ja auch nicht boxen ohne Kopfschutz, Gebissschutz und Handschuhe. Oder, um ein viel absurderes Beispiel zu nennen, Sie würden sicherlich nicht im Casino spielen und Ihren letzten Cent aufs Spiel setzen. Sie würden sich um einen Casino Bonus Code 2022 kümmern, mit dem Sie sicher vor einem Totalverlust sind und sogar ohne Risiko starten, richtig?
Warum sollte also das Helmtragen verhandelbar sein? Ein moderner MTB-Helm hat nichts mehr mit den unbequemen, alten Schüsseln von früher zu tun, sondern sieht gut aus, bietet Tragekomfort und ist preiswert. Das soll heißen, er ist nicht spottbillig, sondern jeden Cent wert, denn er schützt das Wichtigste, das Sie besitzen: Ihr Leben!
Diese Helm-Optionen gibt es
Mittlerweile gibt es einige Arten von MTB-Helmen, zwischen denen Sie wählen können. Innerhalb der Helmtypen gibt es dann noch verschiedene Designs, wodurch Sie am Ende auch ein Mode-Statement setzen können. Momentan sind übrigens gedeckte Farbtöne „in“, aber zunächst sollten Sie sich Gedanken über die Art des Helms machen. Da hätten wir beispielsweise den Enduro-Helm, der sich für Touren und für Downhill eignet, da er einen seitlichen Aufprallschutz bietet. Vorn hat er ein Visier, das Sie vor Steinschlag und Sonne schützt. Ein kleiner Nachteil ist bei manchen Modellen, dass sie nicht sehr gut belüftet sind.
Für extreme Abfahrten könnten Sie sich für einen Fullface-Helm entscheiden, der tatsächlich das gesamte Gesicht umschließt. Er hat einen speziellen Kinnbügel, der Ihrem Kiefer den bestmöglichen Aufprallschutz bietet.
Für lange Touren, auf denen es nicht allzu ruppig zugeht, genügt ein All Mountain-Helm. Dieser ist in der Regel besonders bequem, weil es sich nur um einen Halbschalenhelm handelt, bei dem für eine gute Belüftung gesorgt ist. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Helm oder Rennradhelm zieht sich der All Mountain Typ hinten tiefer in Richtung Genick. Dann gäbe es noch eine Profi-Variante, den Hövding 3. Hierbei handelt es sich um einen Fahrrad-Airbag, den Sie sich um den Hals legen und der sich aufblasen soll, bevor Sie bei einem Sturz die Erde berühren. Das finden wir genial, plädieren aber nach wie vor für einen klassischen Helm, der zudem noch preisgünstiger ist.
Genau messen – Am besten im Fachhandel
Online shoppen ist praktisch, aber im Falle eines Helmkaufs dürfen keine Kompromisse hinsichtlich der Passform gemacht werden. Sollten Sie also einen Helm online bestellen, sollten Sie im Zweifel eine oder mehrere Reklamation einplanen, bis ein Helm perfekt passt. Er muss zwar eng genug am Kopf liegen, um sich nicht zu verdrehen, aber er darf auch nicht einschnüren.
Ein guter Shop für Helme berät Sie zum richtigen Messen und bietet Ihnen einen umfassenden Kundenservice. Die Berater sollten Ihnen genau erklären können, wie Sie den Helm und den Kinnriemen einstellen. Dieser Service ist natürlich einfacher, wenn Sie einen Fachhandel in Ihrer Nähe haben. Dann können Sie vor Ort die Helm-Modelle durchprobieren und sich bei den Einstellungen helfen lassen, bis wirklich alles perfekt sitzt. Geht es zum Schluss nur noch um Kleinigkeiten wie Ihre Wunschfarbe, kann diese in den meisten Fällen auch im Ladengeschäft nachbestellt werden.
Muss es immer ein neuer Helm sein?
Experten empfehlen, einen Helm nach jedem stärkeren Schlag durch einen neuen zu ersetzen. Das Herunterfallen des Helms zählt genau genommen nicht dazu, aber wenn Sie sich einen Gebrauchthelm kaufen, können Sie nie sicher sein, wie stark er bereits belastet wurde. Wir raten Ihnen zum Neukauf, zumal immer neue Technologien entwickelt werden, die Ihnen die höchstmögliche Sicherheit in Kombination mit perfektem Tragekomfort bieten. Haben Sie sich Ihren perfekten Helm neu gekauft, gilt die Faustregel, diesen etwa alle drei Jahr zu ersetzen.