Nachdem der erste Muskelkater endlich vorbei ist, will ich meine Erfahrungen beim Hochkönigman 2017 mit euch teilen. Wir sind sehr spontan gestartet und es war unser erster wirklicher Berglauf. Mehr als 400hm sind wir zuvor noch nie am Stück gelaufen, da war der Muskelkater vorprogrammiert. Zudem sind wir am Sonntag davor noch einen schnellen Halbmarathon in Regensburg gelaufen und wollten unter 1:40h ins Ziel kommen. Das haben wir zwar geschafft, aber die Vorbereitung war nicht gerade ideal. Insofern waren wir mehr als gespannt, ob wir beim Hochköningman auch durchhalten und die Ziellinie zu Gesicht bekommen würden.
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Hier die Fakten zur Veranstaltung
Wir sind am Freitag Abend angereist und haben zuerst unsere Startnummer geholt. Untergebracht waren wir im Hotel Niederreiter, dass direkt neben dem Startbereich steht. Dies bedeutete für uns sehr kurze Wege. Nachdem wir uns dann den Start- und Zielbereich und die Expo Area angeschaut haben, sind wir wieder ins Hotel und haben unseren Nudelgutschein eingelöst. Dort haben wir dann die Mädels von „Yourareanadventurestory“ getroffen. Die beiden sind seit ein paar Jahren richtig viel unterwegs und haben uns viele interessante Stories, zum Beispiel über die Besteigung der sieben höchsten Gipfel der Alpen (Seven Summits Europe) erzählt. Dieses Jahr planen sie unter anderem noch einen Start beim Gore-Tex Transalpine Run. Ich bin gespannt was sie danach zu erzählen haben.
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Um 23:00 Uhr haben wir uns dann noch die Feuershow im Start- und Zielbereich angeschaut und dann um 24:00 Uhr den Start zur Endurance Strecke mit 84km und über 4.900hm verfolgt. Großen Respekt von meiner Seite… Jeder, der diese Strecke bewältigt, ist ein Held in meinen Augen! Irgendwann will ich so etwas auch mal finishen, aber das wird noch ein paar Jahre dauern.
Die Strecke (Speed-Trail)
Da es unser erster Traillauf war, haben wir nicht genug Vergleichsmöglichkeiten, aber genau so wie beim Hochkönigman stelle ich mir einen Traillauf vor. Wir sind zu 90% auf richtig schönen Trails gelaufen, bergauf wie bergab. Für uns war es anspruchsvoll genug. Vor allem bergab konnten wir an manchen Teilnehmern unmöglich dranbleiben, aber uns wurde versichert, dass das mit jedem Traillauf besser wird. Es ist eben alles eine Frage der Technik. Der einzige Wehmutstropfen war bei Kilomter 16 oder 17, ein extrem (gefühlt) langer Anstieg auf einer Schotterstraße, die komplett in der Sonne war. Hier hatte ich einen Durchhänger, deswegen ist mir dieses Stück extrem schwierig vorgekommen. In dem Moment habe ich mir einen schattigen Trail gewünscht. Aber ansonsten war die Strecke genau nach meinem Geschmack. Irgendwann konnten wir die Anstiege nur noch gehen, aber für geübte Trailrunner sollten eigentlich alle Anstiege zu laufen sein.
Hier seht ihr ein paar Bilder von der Feuershow vor dem Start zur 84km Strecke
Videos
Hier ist meine kurze Zusammenfassung und der Trailer zu unserem Lauf. Mir dient er ehrlich gesagt aktuell zur Motivation. Jedes Mal wenn ich die Strecke sehe, bekomme ich ein fettes Grinsen im Gesicht und freue mich auf 2018.
Die After-Race-Party
BBei der After-Show Party war nochmal einiges geboten! Die Stimmung war super! Die Band spielte einen schönen Mix aus Klassikern und modernen Liedern und lud zum Tanzen und Mitfeiern ein. Für uns war es eine schöne Abrundung eines unglaublichen Erlebnisses.
Als Fazit kann ich nur sagen: „Wir kommen 2018 wieder!“. Ich habe mich am Freitag Abend noch mit Thomas Bosnjak vom Trailshop B´jaks unterhalten. Er veranstaltet zusammen mit dem Tourismusverband Hochkönig den Hochkönigman und von ihm habe ich erfahren, dass fast das komplette Startgeld wieder reinvestiert wird, um den Startern im nächsten Jahr noch mehr bieten zu können. Dies merkt man der Veranstaltung auch an, finde ich. Thomas will aus dem Hochkönigman ein Trailrunning-Festival machen und ich drücke fest die Daumen. Man fühlt sich dort als Sportler wohl und hat einfach Spaß! Die Anmeldegebühr mit 35€ (Speed), 60€ (Marathon) und 70€ (Endurance) ist absolut fair für das was geboten wird!