Action satt im Bike Park Allgäu – Hornbahn Hindelang
Hört auf Euer Bike und kommt vorbei. Mit diesem Slogan wirbt der Bike Park Allgäu – Hornbahn Hindelang. Ich finde der Slogan ist gut gewählt, schließlich bietet der Bike Park alles, was sich der Bike Fan wünscht. Egal ob Anfänger oder Profi, die neun Freeride und Downhill-Kilometer machen einfach jede Menge Spaß. Mit Gondeln kommt man zu der Bergstation auf 1.300 Meter Höhe mit den zwei Hauptabfahrten. Die Aussicht auf das Otrachtal ist wirklich toll, aber deswegen war ich ja nicht in erster Linie da.
Hinter der Bergstation befindet sich die Einfahrt zu den beiden Abfahrten Black Rock und Yellow Banana. Diese unterscheiden sich aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades und den Elementen. Ich würde Euch empfehlen, mit der gelben Abfahrt zu starten. Jede Menge Kurven, Tables und Hindernisse machen die Abfahrt zum Vergnügen. Etwas weiter unten könnt Ihr zwischen zwei Varianten wählen. Der Green Frog ist ein etwas einfacherer Technik-Parcour, der Red Chilly weist einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf. Also nichts, was Euch Probleme bereiten sollte.
Der Black Rock hingegen macht seinem Namen alle Ehre. Da geht es wirklich hart zur Sache. Die Northshore-Elemente und Sprünge solltet Ihr nur dann wagen, wenn Ihr wirklich geübte Fahrer seid. Da hat der Bike Park Allgäu – Hornbahn Hindelang wirklich etwas Tolles auf die Beine gestellt. Am besten werft ihr vorab einen Blick auf die Streckenkarten des Bike Park Allgäu. Ein besonderes Highlight ist natürlich der Nightride im Bike Park Hindelang. Biken bis zum Einbruch der Dunkelheit heißt die Devise für alle, für die der Tag nicht lang genug war.
Wir sind nicht alleine
Zum Glück sind wir MTB-Fans längst nicht mehr alleine, wenn es darum geht, das Bike über den Berg zu reiten. Viele Stars lassen sich längst gerne mit ihrem Mountainbike ablichten. Schließlich wollen die Berühmtheiten ihre Fitness auch öffentlich herausstreichen. Ob Ex-Präsident George W. Bush, Schauspieler wie Ben Stiller, Gun´s n Roses Bassist Duff McKagan oder Poker-Profispieler Marcin Horecki, sie alle zeigen sich gerne auf einem „Berg-Drahtesel“.
Apropos George W. Bush und Mountainbikes. Da habe ich vor einiger Zeit bei einer Lesung eine lustige Geschichte vom englischen Autor Ian Rankin gehört.
Streng geheim
Der hatte vor mehr als zehn Jahren seinen Roman „Im Namen der Toten“ veröffentlicht. Ex-US-Präsident Bush hat darin einen kleinen Auftritt. Der Roman spielt während eines G7-Gipfels in Schottland. Dort nahm Bush auch tatsächlich einige Zeit zuvor teil. Aufsehen erregte der US-Präsident, als er dort mit einer Verletzung im Gesicht erschien. Befragt nach dem Grund schob er seine Wunde auf einen Mountainbike-Unfall. Der Autor Rankin erkundigte sich beim Schreiben des Romans bei einem befreundeten britischen Geheimdienst-Mitarbeiter, was denn passiert sei. Der verweigerte die Antwort mit dem Hinweis auf seine Geheimhaltungspflicht.
Nicht ablenken lassen
Also dachte sich Rankin für seinen Roman eine Geschichte aus. Die Hauptfigur des Romans, DI John Rebus ermittelt beim G7-Gipfel und trifft zufällig auf George W. Bush, der mit dem Mountainbike vorbeifährt. Rebus grüßt freundlich, Bush dreht sich um, grüßt zurück und landet mit dem Gesicht voraus in einem Busch. Als der Roman veröffentlicht wurde erhielt der Autor prompt einen Anruf seines Freundes, der wissen wollte: Wer hat das ausgeplaudert? Offenbar hatte Rankin mit seiner erfundenen Story über den Unfall den Nagel auf den Kopf getroffen.
Deshalb rate ich Euch, auch wenn Ihr auf dem Bike noch so gut seid: Haltet die Augen offen, es wäre schade, wenn der MTB Urlaub mit einem Unfall endet.