Test Völkl Kuro

Seit einigen Wochen ist es wieder so weit, mein Kumpel Tom und ich studieren täglich bergfex.at und einige Seiten der tiroler Bergführer um wie jedes Jahr keinen Tag zu verpassen an dem der Pulverschnee so tief ist als säße Pablo Escobar in brusthohem, frisch geliefertem kolumbianischen Stoff. Und auch dieses Jahr wird dieser Tag kommen! Die Vorhersagen der letzten Wochen waren schon vielversprechend:

 
Letztes Jahr war dieser Tag Anfang April gekommen. Die Vorhersagen zeigten eine Schlechtwetterfront die innerhalb von 24h mehr als einen Meter Schnee bringen sollten, gefolgt von einer Schönwetterfront. Besser können die Vorraussetzungen also nicht sein. Schnell packten Tom und ich das Equipment ein und fuhren früh genug los um die ersten an der Gondel in Hintertux zu sein um bloß keine ‚Line‘ im Pulver auslassen zu müssen.
 
07.57 Uhr: Angekommen an der Gondel die Bange Frage, ob diese überhaupt fährt nach diesen Mengen an Neuschnee? Aber Glück gehabt,  sie lief. Nun das wichtigste Überhaupt, Lawinenlagebericht checken. Und was wirklich keiner für möglich gehalten hat nach diesem Schneefall: Lawinenwarnstufe 2! Unglaublich nach 1,10m Schneefall in 24 Stunden und dazu perfekte Bedingungen: 14 Grad unter Null und Sonne. Also ab auf die Piste, bzw eben gerade nicht. Als erste fuhren wir auf den 3250m Hohen Gipfel des Hintertuxer Skigebietes und konnten es kaum fassen – alles unberührt.
 
Und was braucht man für so einen Tag? Natürlich was richtig fettes mit Ausmaßen eines Surfbretts. Bei mir fiel die Entscheidung auf einen Völkl Kuro, das extremste Teil das Völkl baute. Da der Ski weit über dem rangiert, was Völkl für 14/15 anbietet gibts hier den Test dazu. Denn noch bekommt man ihn!

 

 
Unbenannt
 
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Wenn man dieses dicke Ding in Händen hält kommt man eigentlich aus dem Staunen nicht mehr heraus. So etwas breites gibt es wirklich selten. In dieser Liga spielen nur noch ganz wenige Skis. Selbst eine Freeridebindung sieht auf diesem riesen Teil verloren aus, die Maße betragen immerhin  164_132_139. Einfach fett.
vlcsnap-2014-01-07-14h37m18s214 vlcsnap-2014-01-07-14h36m28s207Wie man sich denken kann fühlt sich dieses Snowboard am wohlsten in tiefsten Pulver. Dank seines Fullrockers schwimmt er sofort mühelos auf und behält eben selbst an den Tagen mit 110cm frischem Pulver seinen Auftrieb. Dabei ist er so kinderleicht zu steuern, dass ich mir ernsthaft beleidigt bin warum ich sowas nicht schon früher gekauft habe. Man kann die Bindung sogar relativ weit nach vorne stellen, da er an der Schaufel immens gut aufschwimmt und eigentlich nie zum nose-dive neigt. Dadurch hat man viel Kontrolle und kann die Hänge sehr aggressiv fahren. Man wird merken, dass man mit ihm immer schnell fährt. Wo man mit einem schmäleren Ski 10 Turns gesetzt hat, knallt man mit dem Kuro in atemberaumbender Geschwindikeit und vielleicht 3 Schwüngen durch, man fühlt sich glatt wie Shane McConkey, remeber the conkey turn 🙂 : [embedyt]http://www.youtube.com/watch?v=5ZIhwXZ7MzI[/embedyt]

Man möchte auch nicht glauben, dass man sogar noch zum Lift kommt, über eine harte Piste, selbst dort ist der Ski noch gut fahrbahr, klar, mit der enormen Breite ist er kein Pistenski, aber man muss sich vor einer halben Abfahrt zwischen Powderhang und Lift nicht fürchten.

 
Wenn ihr also interessiert seid, dann holt euch noch einen der letzten fetten Kuros. Der Nachfolger Völkl Three hat nicht mehr ganz diese Ausmaße, wird aber auch bald getestet!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
So ride on guys and always keep in mind: Life is to short not to go big!
Michael Biederer

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