Es gibt Tage an denen sind die Pisten verspurt, obwohl man früh aufgestanden ist, die Liftschlangen zu lang oder überhaupt zu viele Leute unterwegs. Es sind diese Tage, an denen man sich sein eigenes Skigebiet wünscht, mit leeren Liften und Pisten nur für sich. Geht nicht? Auch wenn es in dieser Form für uns alle ein unerfüllter Traum bleiben wird, hat man im Skigebiet Silvretta-Montafon zumindest die Möglichkeit auszuprobieren wie es sich anfühlen würde. Und vorweg, das Gefühl ist großartig und vergeht leider viel zu schnell. Man benötigt dafür nur eines der Bergerlebnisse „Hochjoch Totale“, „Ländle Früh Sport“, oder die von uns getestete Nova Exklusiv, die einen von jeweils einer anderen Talstation um 7:30 Uhr auf den Berg bringt, und dahinter die Gondeltür wieder schließt. Man ist zugegebener Maßen nicht allein, aber oben am Berg setzten sich nach und nach mehrere Sessel in Bewegung, so dass wir bis auf das freundliche Liftpersonal keinen weiteren Leuten mehr begegnet sind. Zu schnell vergehen die 90 Minuten bis die ersten „normalen“ Skifahrer oben eintreffen, und wie wir sooft keine „perfektfrischen“ Pisten mehr vorfanden.
Nach der Abfahrt ist vor dem Essen
Insgesamt war die Wettervorhersage für unseren Freitag ziemlich schlecht, so dass wir eigentlich von Glück sprechen müssen, dass sich etwas blauer Himmel eingeschlichen hat. Trotzdem war nach eineinhalb Stunden vollgas Skifahren, und das alles ohne Frühstück, erst mal eine Pause angesagt. Und es hat sich wirklich so angefühlt, als ob man das Tages-Soll schon erfüllt hätte. Mit dem einsetzenden Schneefall haben wir uns also auf die Nova Stoba verzogen. Und dort das ausgelassene Frühstück direkt am Berg nachgeholt.
Wetter bedingt sind wir fließend in den Frühschoppen übergegangen. Man kann schließlich noch warten, bis sich etwas mehr Neuschnee gesammelt hat. Die 10 cm Pulver haben wir noch mitgenommen, doch leider war Freitag auch unser Abreisetag.
Den folgenden Sonnenpulvertag mussten wir anderen überlassen. Unglücklich waren wir trotzdem nicht.