FREERIDE TEST Trek Session 88 – 2008

Ich fahre seit 2004 das Rocky Mountain Switch bei meinen Freeride- und Bikepark-Ausfahrten. Da es leider eine veraltete Ausstattung hat und nur 150mm Federweg, musste im Jahr 2009 ein neuer Freerider her! Ich hatte das Canyon Torque, Specialized Demo sowie das Trek Session 88 in die engste Auswahl geschlossen. Da kam der Test aus dem Freeride Magazin gerade passend. 11 Freerider wurden auf Herz und Nieren getestet. Den Testsieg erhielt dass Trek Session 88 mit einer bis dahin noch nie erreichten Wertung! Also ist die Entscheidung gefallen, ein Session sollte es werden. Da einer meiner Freunde damals noch in einen Bikeshop gearbeitet hat, habe ich damals ein Schnäppchen gemacht.
Da stand es nun, bereit für die erste Testfahrt! Auf ging’s zum Geißkopf für den ersten Test. Was soll ich sagen, es ist ein Wahnsinns Bike! Super Hinterbau (203mm Federweg) mit Fox DHX 5.0 Dämpfer, der alles glatt bügelt was kommt und dabei auch noch sehr fein anspricht. Ebenso die Rock Shox Totem (Stahlfeder), mit 180mm Federweg ist sie schon fast eine Downhillgabel. Super harmonisch und butterweiches Ansprechverhalten machen die Gabel zu einem Traum. Fahrspaß pur. Die komplette Shimano Saint Ausstattung ist ideal für’s Grobe! Die Saint Bremsen sind ein Wurfanker mit knallhartem Druckpunkt, genauso wie ich es mag. Mehr als ein Finger zum Bremsen ist sehr selten nötig. Bei den Bontrager Laufräder hatte ich Bedenken, ob die Qualität stimmt oder ob die Naben nach einem Jahr Einsatz in die Knie gehen, aber weit gefehlt. Die Laufräder haben einige grobe Schläge wegstecken müssen und sind immer noch „rund“. Die Naben haben weder Spiel noch sonstige Mängel! Den Lenker müsste ich natürlich noch in den ewig breiten goldenen Race Face Atlas (780mmm) tauschen. Schön fürs Auge und gut für’s Handling. 
Das Session ist absolut spurtreu und hat einen Drang zur Geschwindigkeit, die ja bekanntlich…

 

stabilisiert :-). Egal ob schwierige Downhills oder anspruchsvolle Evileyes mit großen Drops, das Session nimmt’s gelassen. Lenker festhalten und drüber! Auf sehr schnellen und engen Strecken, wie z.B. der Flowcountry Trial am Geißkopf ist das Session nicht optimal. Hier fehlt es etwas an der Wendigkeit, da es doch einen relativ großen Radstand hat. Zum Tourenfahren oder Bergauftreten ist dass Bike nicht geeignet. Außer man hat Freude an größeren Qualen.
Was man wechseln sollte sind die Bontrager Reifen, die sind nicht wirklich gut fürs Grobe geeignet. Ich habe mir auch einen breiteren Lenker montiert, der weniger gekröpft ist. Ein Race Face Atlas ziert nun meinen Steuersatz.
Alles in Allem kann ich nur sagen, dass ich super zufrieden bin und das Session absoluten Fahrspaß garantiert! Einzig wer es noch wilder will, der kann das Session ja mit Doppelbrückengabel nehmen, dann gibt’s nochmals 20mm mehr Federweg 🙂

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