Lago di Garda 2013
Es war ein langes hin und her. Fahren oder nicht fahren? Jedoch war die Frage gleich geklärt mit dem Argument: „ Es gibt nix Besseres als den Saisonstart am Gardasee“.
Also 5:00 Treffpunkt in Regensburg und los ging’s. 9 Mann in 3 Autos und schon waren wir 5 Stunden später am Lago. Bei angenehmen 20 Grad haben wir gleich die Bikes gesattelt und sind die erste Tour gefahren.
Auf zum Monte Baldo und dann den 6er Wanderweg Richtung Navene. Wir hatten also 1200 hm bergauf vor uns. Diese gingen gemütlich auf der Straße nach oben. Nach einer kurzen Pause…
mit schönen Panoramablick ging’s dann los. Zuerst auf Schotter einige Kurven bergab schließlich wird der Weg dann zu einem Trail. Anfangs sehr grob und verblockt, typisch für den Gardasee die losen Steine.
mit schönen Panoramablick ging’s dann los. Zuerst auf Schotter einige Kurven bergab schließlich wird der Weg dann zu einem Trail. Anfangs sehr grob und verblockt, typisch für den Gardasee die losen Steine.
Blick auf den Lago |
Platten… |
6er Trail nach Navene |
6er Trail nach Navene |
Leider haben wir hier auch einen Platten reparieren müssen… Dann schlängelt sich der Weg im unteren Teil aber schön durch den Wald und ist richtig schön flowig zu fahren. Teilweise mit kleinen Sprüngen über umgestürzte Bäume oder Steinplatten. Wir haben Teile mit der neuen Gopro Hero 3 (Testbericht folgt) festgehalten.
Die Tour eignet sich super als Einstieg, da es insgesamt nur ca. 35 km von Riva del Garda aus sind und die Rückfahrt nach Riva auf der Uferstraße erfolgt.
Wir haben die Chance genutzt und das schöne Wetter noch bei einem kühlen Weißbier direkt am Ufer genutzt.
Am 2. Tag haben wir die Königstour geplant von Riva zum Tremalzo und über die Rocchetta wieder zurück. Insgesamt 70 km und 2000 hm. Mit unseren Freeridern schon eine große Herausforderung.
Der Wecker klingelt und die Ernüchterung ist groß: REGEN Wir haben dann in Ruhe gefrühstückt in der Hoffnung, dass es aufhört zu regnen. Leider trat keine Besserung ein. Also rein in die Regenhosen und los ging’s. Beim Lago di Ledro war uns klar, dass es neben der Nässe nun auch noch schön kalt wurde. Also entschieden wir uns dafür, nur die Auffahrt zum Passo Nota ca. 1300 hm zu machen. Die Abfahrt haben wir dann über den Sentiero 421 nach Pre gemacht, da es so stark regnete, dass die geplante Abfahrt über Rocchetta zu gefährlich geworden wäre. Leider ist das keine lohnende Abfahrt, wenn man bedenkt, dass man einige Stunden mit den schweren Rädern bergauf gefahren ist. Höhenmeter auf einen Betonweg bergab vernichten tut jeden Freerider im Herzen weh. Ich habe es persönlich als Training für den anstehenden Alpencross gesehen.
Tag 3: Auffahrt am Monte Velo nach Santa Barbara. Leider ist der Anacondatrail wegen der Unmengen an Regen die am Vortag gefallen sind eine reine Schlammrutsche. Wir entscheiden uns daher für den Ausstieg über eine erneute Betonstraße bergab nach Nago. Dort angekommen sind wir alle etwas angefressen, dass schon wieder eine langweilige Abfahrt der Lohn für die Schinderei bergauf war.
Am Letzten Tag wollten wir so gegen 14:00 Uhr wieder nach Hause fahren, aber nicht ohne vorher noch eine kleine Tour gemacht zu haben. Wir teilten die Gruppe auf. Fabian und ich ließen uns auf den Tremalzo shutteln (natürlich nur aus Zeitgründen) und der Rest fuhr 1000hm zur Malga Grassi. Dies war auch eine schöne Abfahrt, wie uns berichtet wurde. Eigentlich wollte wir ja schon am zweiten Tag die klassische Abfahrt vom Tremalzo über Passo Nota, Rocchetta nach Pregasina machen jedoch machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung.
Bei 20 Grad und Sonnenschein schreddern wir die ersten 600 hm auf Schotter vom Tremalzo bergab zum Passo Nota. In den Schotterkurven fliegen die Steine und unsere Bremsen quietschen. Wir treffen auf unseren Weg zur Bocca dei Fortini zwei Mädels und unterhalten uns gut. Bei unserem Zwischenziel angekommen machen wir erst mal Brotzeit bei einer Dose Bier die es hier immer gegen einen kleinen Obolus gibt. Voller Vorfreude auf den kommenden Trial genießen wir das schöne Wetter. Dann geht’s los. Die Gopro noch schnell anschalten und das Ganze festhalten. Aber dann: Leerer Akku…..naja was soll’s, wir haben trotzdem Spaß. Wir fahren diesen schönen Trail bergab und wundern uns immer wieder warum so viele Leute diesen super Trail bergauf fahren bzw. schieben. Vor 20 Jahren wurde die Strecke mal im Moser Bikeguide bergauf beschrieben, da man diesen Trail damals auf Grund der noch in den Kinderschuhen steckenden Technik wohl nicht fahren konnte. Wir folgen dem Trail weiter auf der Nummer 422 nach Pregasina. Von dort aus geht es dann über die Ponale-Straße zurück nach Riva. Dort angekommen treffen wir wieder auf den Rest unserer Gruppe, die ebenfalls gerade angekommen sind. Super Timing. Die letzte Tour war noch ein gelungener Abschluss
Schnell noch die Räder in Auto gepackt und dann geht auch schon los zurück in die Heimat.
Auch trotz des eines Tages Regen ist es einmal wieder mehr als super gewesen und die Zeit am Lago war einfach toll. Wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder! Dann aber wieder mit unserem eigenen Shuttlebus 😉
Zwischenausblick auf der Rocchetta |
Ausblick von Bocca dei Fortini |
Hier gibts noch ein paar zusätzliche Infos über Radtouren am Gardasee:
www.garda-see.com: HIER KLICKEN
Schöner Bericht, da habt ihr mit dem Wetter echt ein bisserl Pech gehabt. Aber Respekt, dass ihr euch trotzdem hochgeschunden habt! Ich war nur ein paar Tage später dort, während Bayern im Regen untergegangen ist, und hatte mehr Glück was die Fahrbarkeit der Trails anging. Zumindest der 422er ab Rocchetta, der obere Teil vom 601er bis Höhe Skull-Einstieg, die Brione-Trails und der Dosso dei Roveri waren in bestem Zustand. Nur den Skull und Anaconda hatte ich mir für Ende Juni aufgehoben, die sollen noch sehr feucht gewesen sein und waren beide selbst einen Monat später noch nicht staubtrocken. Bei Interesse könnt ihr euch mal meine Beschreibungen der Touren inklusive Trail-Fotos und Karten anschauen:
http://endurama.de/touren_gardasee.html