Armada 2016-17: Men’s Invictus Series from Armada Products on Vimeo.
Am Stubaier Gletscher bin ich mit Andy (gleich der erste Typ im Video bzw. links auf dem oberen Bild) und Alex von Armada Skis die aktuellen Invictus Modelle 89 Ti und 99TI Probe gefahren. Ich möchte euch nun kurz meine Eindrücke zu den beiden Ski schildern. Diese sind natürlich sehr subjektiv. Christian (rechts auf dem oberen Bild) kam z.B. mit dem 99TI besser zurecht, ich mit dem 89TI.
Armada Invictus 89 TI
Als erstes bin ich den Armada Invictus 89 TI gefahren. Mit dem Ski haben ich mich sofort wohl gefühlt. Leider konnten wir beide Ski zu 80% nur auf der Piste fahren. Aber auch auf dem Stubaier Gletscher war vor Weihnachten einfach zu wenig Schnee für richtigen Powder. Der Invictus 89TI hat unter der Bindung genau 89 Millimeter und liegt damit genau zwischen dem 108TI, 99TI, 95TI und 85TI. Die Zahlen stehen dabei für die Breite unter der Bindung in Millimetern.
Der Invictus 89TI ist für harten Schnee abseits der Piste konstruiert, schlägt sich aber auf der Piste wirklich sehr gut. Er ist nicht der leichteste Ski, aber die Kurvenperformance ist absolut top und trotz seines Gewichts fährt er sich noch sehr angenehm ohne schwerfällig zu wirken. Der 89TI ist nicht ganz so extrem auf der Kante wie ein Racecarver, aber bei hohen Geschwindigkeiten bleibt er trotzdem absolut ruhig und große Schwünge machen richtig Spaß! Im Tiefschnee fährt er sich unspektakulär aber gut. Natürlich schwimmt er nicht so extrem auf, da er mit 89mm auch nicht zu den breitesten Ski zählt, aber für mich war es absolut ausreichend. Wer hautpsächlich im Tiefschnee fährt greift besser zum 99TI oder 108TI.
Der 89TI hat auf der Ober- und Unterseite jeweils eine Titanal-Schicht, eine Full Sidewall Konstruktion und im Kern die Double Zone Core, die aus Holz- und Carbonstreifen besteht und über die gesamte Länge des Skis verbaut sind. Diese Bauweise macht den Ski im Tiefschnee agil und gut zu kontrollieren. Zusammengefasst könnte man sagen, dass der 89TI für mich wie eine eierlegende Wollmilchsau ist. Er fährt sich super auf der Piste und auch im Powder macht er richtig Spaß!
Der Invictus 99TI fühlt sich im Vergleich zum 89TI deutlich schwerfälliger an. Man merkt den Gewichtsunterschied im Vergleich zum 89TI meiner Meinung nach deutlich. Der Invictus 99 TI hat wie sein breiterer Bruder eine Sandwich Sidewall Konstruktion und einen Powerlite Core, der mit Hartholz-Fasern, zwei Titanium-Schichten und Karbon-Kevlar-Schwertern verstärkt ist. Der 99TI ist so breit genug für Big Mountain und wendig genug für jegliche Freeride-Abfahrten. Im Tiefschnee fährt er sich durch den breiteren Aufbau und dadurch höheren Auftrieb besser als der 89Ti. Auf der Piste liegt er durch sein Gewicht wie ein Panzer und bügelt gefühlt alles nieder was ihm vor die Schaufel kommt.
Fazit:
Wer also viel im Tiefschnee unterwegs ist und einen Ski will der Fehler verzeiht, ist mit dem 99TI gut beraten. Wer viel auf der Piste fährt und einen etwas wendigeren Ski will der sich auch im Tiefschnee gut fährt greift eher zum 89TI. Beide Ski machen aber wirklich viel Spaß und ich war von Armada sehr positiv überrascht. Wir durften auch einen Prototypen fahren, der erst im Winter 17/18 auf den Markt kommt. Dieser war deutlich verspielter und nicht wirklich für die Piste geeignet, aber zum tricksen und spielen absoluter Wahnsinn. Bei Armada macht man also nicht viel falsch. Dies beweist auch unser Test des Armada Kufo 103.