Gardaseeklassiker: Altissimo Sentiero 601 und Sentiero 6 nach Navene

Manche Sprüche stimmen einfach: Früher war alles besser. Oder wie Franz Beckenbauer einst sagte: In Bavaria, we call it a Klassiker. Deshalb muss man manchmal auch Klassiker wieder aufwärmen, weil sie einfach zu gut sind.

Blick auf das Rifugio Graziani und den Altissimo, vor dem letzten Anstieg zum Altissimo.

Wir sind also mit dem Auto über Mori zum Rifugio Graziani am Fuße des Altissimos gefahren. Von dort sind es noch etwa 450 HM Schotterauffahrt bis zum 2078m hohen Gipfel mit dem genialen Ausblick auf den Gardasee. Auf dem Rifugio gibt´s übrigens leckeres Essen. Vom Rifugio unbedingt bis ganz nach oben gehen und an der Kante den Ausblick genießen.

2078m hoher Altissimo Gipfel: Atemberaubender Blick auf den Gardasee, der genau 2000 Meter unter einem liegt.

Die ersten Trailmeter auf dem legendären Sentiero 601 mit Blick auf Torbole und Riva.

Danach gings auf den Sentiero 601, meinem absoluten Lieblingstrail am Gardasee. Schwer, verblockt, rau, schottrig, felsig, aber alles in Allem für Könner echt super zu Fahren. S2-S4. Diesmal folgten wir ihm nicht bis nach Torbole, sondern sind auf ca. 1350 HM ( Prati di Nago ) auf den Sentiero 6 nach Navene abgebogen.

Der 601er von seiner felsigen und schuttfreien Seite – sehr schwerer aber genialer Trail (S2-S4 im oberen Teil).

Einem Klassiker, den wir schon lange nicht mehr unter die Räder genommen haben. Etwas entspannter als der 601er führt er aber dennoch sehr anspruchsvoll (S1 flowig bis S3 steinig/schuttig) bis nach Navene. Von dort sind wir nach Malcesine zur Gondel gefahren, die uns 1700 HM nach oben gebracht hat, wo wir über den Schotterweg und einen kurzen Trail, sowie ca. 200HM über Asphalt wieder zurück zum Auto gefahren sind.

Der Sentiero 601 im mittleren Teil: Schwerer ehemaliger Karrenweg (S2-S3).

Auf ca. 1490 HM zweigen wir von der Teerstraße in Richtung Sentiero 6 nach Navene ab.

Der Sentiero 6 nach Navene startet nach einer kurzen Querung über Schotterwege flowig und wird dann immer böser. Die Steilheit ist geringer als beim 601er, allerdings hat man mit Schuttmassen zu kämpfen mit denen man gen Tal gleitet. Trotzdem oder gerade deswegen genial 🙂

Blick ans Südufer des Gardasees. Die Tour ist Panorama-mäßig mehr als zu empfehlen.

Mega Tour!