Was braucht man, um eine schöne Bike-Woche zu haben? Eigentlich nur ein Rad und irgendeine Unterkunft. Ob Zelt, Pension, Hotel oder notfalls auch das Auto, es reicht, um einen guten Urlaub zu verbringen. Schließlich ist man zum Biken dort. Was aber, wenn man eine entlegene Almhütte mietet und direkt zwischen den Trails wohnt? Das macht das Ganze unvergesslich.
Die Woche in Saalbach-Hinterglemm war wirklich einzigartig. Sieben Tage haben wir auf dem Bike gesessen, sind alle Lines gefahren und einige Höhenmeter auch selbst getreten. Beispielsweise die Z-Line, die ich bisher noch nicht fahren konnte. Dabei handelt es sich um eine etwas schwerere Flow-Line, die mit kleinen Sprüngen und tollen Kurven einfach nur Spaß macht. Genauso steht es aber auch um den Zusammenschluß von Hacklbergtrail (zw. Hacklbergalm und dem Bucheggtrail), der auch genial gebaut ist.
Die gebauten Trails sind in Saalbach bzw. Hinterglemm wirklich mehr als gelungen und werden auch top gepflegt (die X-Line wird im Stile von Canada in Stand gehalten – sprich wo es Auswaschungen gibt wird alles wieder mit Steinplatten aufgefüllt und intakt gehalten). Nur die Verbindung vom Panorama-Trail zur Milka-Line fehlt und kostet einige Höhenmeter auf einem Schotterweg.
Enttäuscht war ich vom Touren-Angebot, da es wenige oder kaum Wanderwege bzw. Naturtrails gibt, die man fahren kann. Bei einer ausgeschriebenen mittelschweren Mountainbiketour bestand die Abfahrt aus 800TM auf einem 4m breiten Schotterweg. Sowas ist natürlich schade.
Ansonsten wird man sich in Saalbach in einer Woche nicht langweilen, und wenn doch mal was anderes sein muss, dann kann man ins nahegelegene Fieberbrunn fahren und einen Klettersteig machen.
Schlecht gings uns jedenfalls nicht, nicht im Hot-Pott, nicht in der Sauna, nicht weil wir nur 100m am Morgen zur Pro Line hatten und nicht, weil es gemütliche Abende bei Grillgut und Bier gab. Ein Traum!
Ein Gedanke zu „Home of Lässig? Das gilt für Saalbach-Hinterglemm wirklich“
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