9 – Das ist die Antwort auf die Frage „Wie viele unterschiedliche Verkehrsmittel notwendig sind um diese Tour zu bewältigen?“ – Auto, Bus, Bahn, Lift (Gondel, Sessel, Schlepper), Ski (bergab und bergauf) und zu guter Letzt die Füße. Diese Kombination ist was einen Skiride ausmacht. Als wir im Sommer schon unser Maisässhüsli für eine Woche Skifahrn im Montafon gebucht hatten, machten wir uns natürlich gleich auf die Suche nach Skitouren und Freeriderouten, die unseren Ansprüchen genügen könnten. Man stößt dabei sehr schnell auf die Madrisa Roundtour, u.a. angepriesen von den Bergbahnen Gargellen mit „Neue Welten beflügeln den Geist. Ruhe, Erholung, Entspannung – dafür steht die Madrisa Rundtour“. Zum Wellnessen waren wir zwar nicht hergekommen, aber wer weiß was einen so erwartet. Angekommen auf unserer Hütte war der Wetterausblick für die Woche deutlich ernüchternd. Nach Regen und Sonne folgt Schnee und Sonne und danach Wolken und Sonne, wobei der letzte Tag der anvisierte Tourentag sein sollte. Immerhin würde uns die Lawinengefahr keinen Strich durch die Rechnung machen. An die Worte des Wetterberichtes für den Vortag kann ich mich wie gestern erinnern „leichter Schneefall im Bregenzer Wald, im Montafon trocken…“. Pah, wenn die Vorhersage für den Sonnentag auch so gestimmt hätte…, geschneit hats den ganzen Tag, nicht intensiv, aber durchgängig, 20 cm bestimmt. Als dann am Vorabend der klare Sternenhimmel herauskam war klar, Wellnessen fällt aus. Was uns dann am nächsten Morgen empfangen hat dürfte unsere kühnsten Erwartungen aus dem Sommer noch übertroffen haben. Hier also die freeride-blog Fotolovestory
Panoramablick am St. Antönier Joch (2379) Blick in Richtung Abfahrtsspur mit 1000 Tiefenmeter vor uns.
Feature auf der Abfahrt nach St. Antönien
Im Skigebiet Klosters, Variante vom höchsten Punkt (2618 m) im Skigebiet zurück zum Schlepper
Auf der Abfahrt! zum Schlappiner Joch (2203 m). Man erkennt die beiden Varianten zum Joch
Am Schlappiner Joch, Blick auf die letzte Abfahrt in Richtung Skigebiet Gargellen
Tipps und Tricks:
Die Liftkarte für die Rundtour gibt es in Gargellen für 25 EUR (einfach am Schalter fragen) und enthält eine Bergfahrt in Gargellen (Gondel + Sessel) und in Klosters (Gondel + Schlepper +Schlepper). Die Karte in Klosters muss man sich dort separat am Liftschalter abholen.
Zu empfehlen ist ein früher Start, solange man aber vor 11 Uhr an der Talstation Gargellen ist, sollte man nicht in Zeitnot geraten.
Beim Busfahrer in St. Antönien kann man gleich das Bus/Bahnticket für die gesamte Strecke kaufen und in Euro bezahlen (13 EUR). Wir haben den Bus um 12:41 Uhr in St. Antönien (Haltestelle Platz) erreicht und die Weiterfahrt hat problemlos geklappt.
Den letzten Schlepper in Kosters kann man ohne Liftkarte fahren, einfach noch eine oder zwei Runden drehen.
Zum Schlappiner Joch gibt es zwei Varianten (siehe Foto): a) möglichst hoch queren, um nur wenig aufzusteigen oder b) weiter abfahren und eine bequemere Aufstiegsspur wählen. Wir haben Variante a) gemacht und würden Variante b) empfehlen. Man kann noch einen schönen Hang abfahren und der Aufstieg ist bequemer und vermutlich gleich schnell wie das Queren (südseitig, steil und querend mit Fellen mehrmals abfahren).