Test: North Face Summit L3 Ventrix Hoodie

Ich habe von The North Face die Summit L3 Ventrix Hoodie zum Testen bekommen und will euch die Jacke nun vorstellen und meine Erfahrungen damit schildern. Die Summit L3 Ventrix Hoodie ist ein Midlayer für jegliche alpine Einsätze. Der Midlayer soll den Körper warm halten und dabei noch sehr atmungsaktiv sein.

 

Produktbeschreibung

AUSSENMATERIAL
20D x 30D 57 g/m² 92 % Nylon, 8 % Elastan mit einem Winddurchlässigkeitsfaktor von 40 CFM und dauerhaft wasserabweisender DWR-Imprägnierung
FUTTER:
20D x 30D 57 g/m² 92 % Nylon, 8 % Elastan mit einem Winddurchlässigkeitsfaktor von 80 CFM
GEWICHT:
440 g

 

Merkmale

  • Alpine Passform
  • Ein Winddurchlässigkeitsfaktor von 40 CFM am Rumpf und von 80 CFM beim Futter garantiert eine warme und gleichzeitig höchst atmungsaktive Jacke
  • Atmungsaktive Technologie mit Lüftungsschlitzen
  • Zwei klettergurt- und rucksackkompatible Taschen für die Hände
  • Helmtaugliche Kapuze
  • Lässt sich in der eigenen Tasche verstauen
  • Dauerhaft wasserabweisende DWR-Imprägnierung
  • Zusätzliche Griffigkeit an Schultern und Ärmeln

Passform

Hier bietet The North Face einen super Service, nämlich den „Fit Finder“. Hier kann man seine Körpergröße, sein Gewicht, seine Körperform, wie eng oder weit man die Jacke tragen will und sein Alter eingeben und am Ende wird einem eine Größe vorgeschlagen. Unten seht ihr mein Ergebnis bei folgenden Werten (180cm, 80kg, 31 Jahre, sportliche Figur mit etwas breiterem Brustkorb). Die Größe kann ich absolut bestätigen. Mir passt M perfekt und L wäre mir fast etwas zu groß. Trotz der „Active-Fit-Passform“ ist die Jacke ist nicht extrem eng geschnitten, was ich sehr angenehm finde.

 

Auf den folgenden Fotos seht ihr noch ein paar Details zur Passform. Sehr praktisch finde ich, dass man die Jacke über den Helm ziehen kann und trotzdem noch vorne bis oben zubekommt. So hat man auch an stürmischen Tagen einen guten Schutz vor Wind und Wetter. Zudem ist die Jacke lang genug, dass sie sich auch mit Kapuze über dem Helm nicht so weit hochzieht, dass man bauchfrei dasteht.

Optik

Zur Optik gibt es denke ich nicht viel zu sagen. Mir gefällt die North Face Ventrix in dem gelb (Canary Yellow) super, aber das ist Geschmacksache. Neben Gelb gibt es die Jacke noch in Rot, was auch cool aussehen könnte und in schwarz (wäre mir etwas zu langweilig, aber dafür dezenter). Die schwarz/gelben Bereiche der Jacke sind nochmal verstärkt, um zusätzlich Griffigkeit und Schutz zu bieten.

Reißverschluss, Taschen & Co.

Die Jacke hat einen durchgehenden Reißverschluss an der Vorderseite. Dieser funktioniert perfekt und hakt auch nicht, wenn man die Jacke einmal schneller zuzieht. Die gleichen Reißverschlüsse sind auch an den zwei großen Eingriffstaschen vorne verbaut worden. Diese finde ich sehr gelungen, da sie groß genug sind um auch ein paar Handschuhe oder eine Skibrille ohne Probleme zu verstauen.

Zusätzlich sind die Taschen so platziert, dass man einen Klettergurt oder Rucksack tragen kann und trotzdem ohne Probleme an die Taschen kommt. Dies finde ich super gelöst!

Funktion

The North Face verspricht ja einiges mit der Ventrix. Nun ist aber die Frage, ob sich diese Versprechungen auch in der Praxis so anfühlen. Ich habe die Jacke bis jetzt auf einer Skitour, beim Skifahren unter einer Hardshell Jacke, bei einem Lauftechniktraining und in der Freizeit getragen.

Der Oberstoff ist sehr atmungsaktiv und hält Feuchtigkeit gut ab. Der eigentliche Clou sind die gelaserten Belüftungsschlitze in Bereichen, in denen Athleten besonders stark schwitzen. Dies nennt The North Face„Slit Insulation Technology“. Diese Belüftungsschlitze bleiben geschlossen, wenn der Träger sich nicht bewegt und halten so die Wärme im Inneren. Setzt sich der Sportler in Bewegung, öffnen sich die kleinen Luftschlitze und sorgen für eine höhere Atmungsaktivität und somit für eine optimale Regulierung der Körpertemperatur. Hier will ich nicht mehr ins Detail gehen, da man sich diese Funktionen alle auf der Homepage nachlesen kann. Wichtiger finde ich die persönlichen Erfahrungen mit der Jacke.

Natürlich kann die Jacke nicht zaubern. Man darf hier keine Wunder erwarten. Aber vor allem beim Lauftechniktraining und auf Skitour war ich mit der Funktion sehr zufrieden. Man schwitzt bergauf nicht übermäßig und wenn man stehen bleibt kühlt man nicht sofort aus. Was die Jacke kann merkt man eigentlich erst, wenn man eine andere bei der gleichen Aktivität trägt. Aufgefallen ist es mir vor allem beim Lauftechniktraining, welches ich einmal mit der Ventrix gemacht habe und einmal mit einer anderen Laufjacke. Mit der Ventrix habe ich nicht übermäßig geschwitzt und nicht übermäßig gefroren, mit der anderen Jacke war ich schneller verschwitzt und habe in den Pausen folglich schneller gefroren.

Beim Skifahren habe ich die Ventrix unter meiner Mammut Hardshell Jacke getragen. Auch hier fühlte ich mich immer perfekt geschützt und temperiert.

Gibt es Nachteile?

Nachteil wär jetzt wahrscheinlich übertrieben, aber zwei Sachen will ich schildern die mir aufgefallen sind. Die Bündchen am Armabschluss sind meiner Meinung nach etwas weit geraten, so dass etwas kalte Luft eintreten kann. Dies ist aber nicht übermäßig schlimm. Trotzdem fände ich einen engeren Armabschluss angenehmer. Der zweite Punkt ist sehr subjektiv. Beim Sport finde ich die Jacke sehr angenehm und warm, als „normale“ Winterjacke ist sie meiner Meinung nach zu dünn. In anderen Erfahrungsberichten habe ich oft gelesen „sehr warm“ oder „man friert nicht mehr“ und folglich habe ich die Jacke im Skigebiet bei circa -5 Grad auch Abends über ein Langarmshirt angezogen und bin zum Aprés-Ski gegangen. Hier war mir die Jacke aber zu kalt. Da aber wahrscheinlich jeder ein anderes Kälteempfinden hat, muss man sich hier selbst eine Meinung bilden.

Fazit

Nach einigen Testwochen will ich die Jacke nicht mehr hergeben. Die Jacke ist bei allen sportlichen Aktivitäten dabei. Egal ob Skifahren, Skitour, Laufen oder Trailrunning, die Jacke erledigt ihren Job perfekt. Wer aber nach dem Training mit der Freundin einen lockeren Winterspaziergang machen will sollte zu einer wärmeren Jacke greifen.